In der letzten Zeit gab es ja schon einige äußerst positive musikalische Überraschungen - um den Schnitt nicht zu "versauen" kommt rechtzeitig Deacon Street Project und zieht mit dem belanglosesten Silberling der letzten Monate alle Register, um den Rezensenten in die Flucht zu schlagen.
Gitarrist und Songwriter Tommy Denander hat Musiker mit so großartigen Referenzen wie Richard Marx, Madonna und Popstars um sich geschart, um eine uninspirierte 4/4-Takt-Tralala-Katastrophe nach der anderen einzuspielen. Selbst mit dem allerbesten Willen kann ich keine zündenen Ideen entdecken, keinen Spielwitz, keine Melodien, die über Radio-Einheitsgedudel hinausgehen. Grausam. Solange Labels derartigen Album ein Forum bieten, kann es der Musikindustrie im Allgemeinen ja nicht so schlecht gehen.
Obendrein ist die ganze Chose noch äußerst lasch produziert und dazu lautstärketechnisch vollkommen unausgewogen.
Tommy Denanders Kommentar zu dieser Scheibe klingt da wie vollkommener Hohn (will er seine Hörer verspotten?):
"Hierbei handelt es sich mitnichten um eine Ansammlung von Leftovers, sondern von Anfang bis zum Ende um ein Album mit Top Songs. Diese CD verdient eine Chance gehört zu werden."
Die Chance wurde gewährt aber nicht genutzt ...
FAZIT: Selten fiel es so schwer selbst mit bestem Willen etwas Positives an einem Album zu entdecken. Keine Ideen, ein Sänger mit dünner, ausdrucksloser Stimme und lascher Gitarrensound. Finger weg oder ihr werdet es bereuen!
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.01.2008
Marcel Jacob, Tommy Denander
Jan Johansen, Geir Rönning, Magnus Weinemo, Chris Demming, Jamie Meyer
Tommy Denander, Jeff Northrup, Bruce Gaitsch, Sayit , Lars Chriss
Tommy Denander
Marcus Liliequist, Pat Thern
AOR Heaven
48:38
2004