"Von der Vergangenheit verfolgt, von der Zukunft überzeugt, GLU Sänger David Reilly hat einen visionären Kreis von Songs fertiggebracht, die auf brillante Art und Weise die dunklen und aufgeweckten Seiten der menschlichen Existenz erforschen." Aha. Der erste Satz der schwachsinnigen Promo Info eignet sich prima, den Rezensenten auf das folgende musikalische Unheil einzustimmen.
"Up Off The Floor" foltert den Hörer mit Alternative-Groove-Geschrammel, das zu allem Überfluß noch mit grauenhaften Elektronik-Spielereien zugekleistert wurde. Unsäglich uninspiriertes Geriffe trifft auf unfaßlich nervtötenden Gesang. David Reillys verkiffte, gepreßte Stimme klingt im besten Falle unfreiwillig komisch - ansonsten weiß man nicht so genau, ob man lachen oder weinen soll. Man höre sich nur Tricked oder Whatever You've Got an und man weiß was gemeint ist.
Ein öder Groove Song reiht sich an den nächsten, nicht ein interessanter Einfall, nicht ein Riff, daß die Welt nicht schon 1000 Mal gehört hat. Was soll das? Es gibt dort draußen so viele talentierte Bands ohne Vertrag und dieses Hilfsschülergeschrammel wird durch ein Label gefördert. Unglaublich.
FAZIT: Finger weg!
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.01.2008
Locomotive Music / Megaforce Records
40:04
2004