"Emotional Disorder" bietet schrammeligen Metal mit ein paar Thrash Anleihen und runtergestimmten Gitarren, damit das ganze noch modern klingt. Selbst letzteres gelingt nicht, denn Innerself gelingt hier nur eines: Gediegene Langeweile zu verbreiten.
Die Gitarren riffen sich durch's musikalische Niemandsland, die Gitarrensoli sind solide vorgetragen, erzeugen aber zu keiner Sekunde irgendeinen Aha-Effekt. Der Gesang ist genauso unspektakulär, weder melodisch noch aggressiv, eher ein bißchen hilflos.
So zieht ein Song nach dem anderen vor einem vorbei und entlockt nur gelangweiltes Gähnen. Auch das Instrumental Dead Calm dudelt uninspiriert vor sich hin.
Selbst die Produktion ist matschig und undifferenziert ausgefallen, obwohl man sich in den Finnvox Studios einquartiert hat. Der Geist großer Bands wie Children Of Bodom, die hier ihre melodischen Death Highlights eingezimmert haben, springt leider zu keinem Zeitpunkt auf Innerself über.
FAZIT: Weder technisch ansprechend noch aggressiv. Keine Überraschungen, keine Melodien. Einfach nur langweilig und überflüssig.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008
Ismael Dominguez
Fernando Mateos
Andres Alvarez, Luis Alberto Miranda
Chema Alvarez
Locomotive Music
50:36
2004