Nachdem im Jahre 2000 Sänger Jamie Scholz und Gitarrist Timo Brauwers einige Songs zum Soundtrack des Films "Das Amulett" beisteuerten, wurde aus dem Projekt bald eine Band, die von Martin Rollmann (bass) und Marcel Römer (drums) komplettiert wurde. Nach dem Release der ersten Demo im Jahre 2003 folgt nun das Debüt Album. So viel zur Geschichte.
"Circle Of Ways" bietet einfache Hausmannskost, was hier aber gar nicht so negativ gemeint sein soll, denn mit diesen vollkommen uninspirierten 3 Akkord Rock Scheiben der letzten Monate hat das ganze nicht so viel zu tun. Die Musik pendelt zwischen sattem Rock mit dezenten Ausflügen in Metal Gefilde und melancholischem Gesang - immer wieder gibt es kleinere Überraschungen, wie das völlig psychopathische Solo in Changin oder das etwas gewöhnungsbedürftige Instrumental Floatin, das mit seinen Synthieklängen nicht unbedingt das Herz jedes Gitarren-Fetischisten erobern dürfte. Das Sister Of Mercy Cover Temple Of Love wurde auch interessant umarrangiert und erinnert mit seinen aggressiven Brüll-Einlagen streckenweise kaum mehr an das Original.
FAZIT: Nette Mischung aus hartem Rock und emotionalem Gesang ohne sich zu sehr irgendwelchen Trends anzubiedern. Sollte Freunden von Pearl Jam und Crossover jenseits von MTViva gefallen. Für die ganz große Scheibe sind aber leider noch zu viele Songs der Marke "naja, ganz nett eben" dabei.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008
Martin Rollmann
Jaime Scholz
Timo Brauwers
Marcel Römer
Locomotive Music
47:07
2004