Sehr angenehm. Endlich mal eine Rock Scheibe, die nicht mit unerträglichen Klischees und Hänschen-Klein Melodien aufwartet, sondern ordentlich rockt und dabei noch sehr melodisch ist.
Panik kommen aus dem hohen Norden des amerikanischen Kontinents und nennen Kanada ihre Heimat. Auf ihrem Debüt "A Page Torn" findet der geneigte Hörer 12 Rocknummer in modernem Gewand - seien hier mal Audioslave, Nickelback und Matchbox 20 als Einflüsse genannt.
Besonderer Pluspunkt ist die Stimme von Sänger und Gitarrist Rick Legacy, die zwar leicht weinerlich rüberkommt, aber dennoch sehr kraftvoll und emotional die Gehörgänge infiltriert.
Etwas belanglos wirken Nummern wie das völlig austauschbare Harder und Judas Priest Covers kann man sich auch getrost stecken (Another Thing Coming), aber melancholische Rock Perlen wie Gear Girl eignen sich perfekt für einen lauen Sommerabend mit Freunden und Lagerfeuer am Strand.
FAZIT: Moderner, teils melancholischer Rock mit klasse Gesang und druckvollen Gitarren. Hits wie der Opener Crush eignen sich auch für die Alternative Charts bekannter Fernsehsender, was jetzt gar nicht mal so böse gemeint ist. Sehr nett, das ganze.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008
Mike Piraino
Rick Legacy
Ang Cimino, Rick Legacy
Brian Hamilton
Escape Music
43:04
2004