Schubladenlabel, Schubladenmusik, also mach ich auch eine auf und ziehe ein Melodic Rock-/AOR-Review hervor:
Jim Peterik und Toby Hitchcock sind beschlagene Hitschreiber für Mainstream-Acts, teilen sich hier den Gesang und das Songwriting, wobei sie auf Sessionmusiker zurückgreifen. Eighties-Anachronismus wird großgeschrieben, von den zigmal durchgekauten Melodien und Akkordvariationen bis hin zu textlichen Beschränktheiten und allzu platter Dramaturgie in den Arrangements. Unverbesserliche Allessammler werden sich über gute Produktion (wenn man 20 Jahre alte Konservensounds mag) und kompetente Darbietung freuen. Hits sind dies nur für einfach gestrickte Gemüter. Die vermittelten Gefühle sind mir einfach zu platt.
FAZIT: Ich glaube selbst in der Hochphase des Genres hat es nicht so viele Releases wir heute gegeben. Gute Zeiten für den Gute-Zeiten-Sound. Die Ewiggestrigen wird’s freuen, nur wüsste ich nicht, warum man diesem Projekt noch vor anderen den Vorzug geben sollt.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.01.2008
Clem Hayes
Toby Hitchcock, Jim Peterik
Mike Aquino, Jim Peterik
Jim Peterik, Christian Cullen
Ed Breckenfeld, Hilary Jones
Frontiers Records
64:15
2004