Psycho-Schulmädchen und fünf kleine Mansons aus Kanada machen zumindest optisch aufmerksam. Lila gibt dem Album seinen Namen und dem netten Digipack seine Farbe. Musikalisch bestätigt "Violet" den Augenschein. Tanzbar und poppig, aber auch mit Neumetall-Gitarren versehen geht es in Richtung Gothic und Wave (getrennt voneinander gibt's die beiden Begriffe doch eigentlich gar nicht, oder?). Elektronik spielt eine große Rolle, und nahezu kein Gitarrensound klingt natürlich - frustrierend für einen Rockfan. Die Rotzgörenstimme tönt zum Glück etwas organischer und hat einige nette Melodien in Petto. Überhaput ist man auf maximale Zugänglichkeit aus, so dass sich die Stücke alle sehr ähneln und die Scheibe zum Schluss hin arg vorhersehbar wird.
FAZIT: Die Nachtschwärmer im lokalen Club kann man sicher hiermit auf die Tanzfläche bringen. Ist man empfänglich für diese Art von Mucke, kann man sicher einige potentielle Hits ausmachen. Auch wenn Image und Musik sich hier die Waage halten, obwohl ersteres überwiegen sollte - Andererseits ist das ja auch typisch in diesem Bereich, der die Band auch schon wohlwollend aufgenommen hat. Meinen Rockersegen benötigt sie somit nicht mehr.
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.01.2008
Aslan
Chibi
Michael Falcore, Rainbow
Rainbow, Adm
Rainbow, OE
Repo Records / Alive
46:30
2004