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Circle Of Dead Children: Zero Comfort Margin

Stil: Grind

Cover: Circle Of Dead Children: Zero Comfort Margin

20 geteilt durch 15 ergibt Grindcore. Die Rechnung geht auf mit Grunz-Kreisch im Wechsel, punkigen bis deathigen Riffs und einem in seine Snaredrum vernarrten Schlagzeuger. Außerdem: psychotische, kurze Intros, oftmals Samples und erstaunlich eloquente Texte in einem unangemessen stylischen Booklet: will gemeinsam mit dem ansprechenden Sound und höherem Instrumentalniveau gar nicht zum Inbegriff stumpfer Musik passen.
Tatsächlich gelingt es dem Tote-Kinder-Spielkreis aber selten, die Vorurteile gegenüber ihrer Stilistik aufzuheben - Songs im Sinne der Eingängigkeit, Unterscheidbarkeit und dynamischer Variation sind Mangelware; Aggression nutzt sich selbst über EP-Spielzeit ab. Mir erschließt sich die Absicht dieser Band nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, im Knüppelwust neben Napalm Death oder Nasum noch Qualität zu finden.

FAZIT: Gut gespielt, angemessen verpackt, aber angesichts des Gebotenen in seiner Konzentriertheit keine Kaufempfehlung zum Albumpreis wert. Direkte Statements sind gut, wenn sie intensiv sind - dies hier ist weder intensiv, noch zeigt es überhaupt eine Haltung gegenüber irgendetwas...

Punkte: 5/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008

Tracklist

  1. Forward to the Copper Sun
  2. Zero Comfort Margin
  3. No Tears Fall through hollow Eye Sockets
  4. Chemical Goat
  5. Whimper
  6. Android
  7. Host(age)
  8. Bohemian Grave
  9. The System as the Master Deceiver
  10. Born on a Bomb Shell
  11. Strip Naked for the Killer
  12. A Hommage to Tombstone Granite
  13. Footprints in Fire
  14. Playdumb
  15. For Black Eyes Only

Besetzung

  • Bass

    Drew Haritan

  • Gesang

    Joe Horvath

  • Gitarre

    Jason Andrews

  • Schlagzeug

    Mike Bartek

Sonstiges

  • Label

    Earache

  • Spieldauer

    20:21

  • Erscheinungsdatum

    2005

© Musikreviews.de