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Reviews

Helangar: Schlafes Bruder

Stil: Atmospheric Metal

Cover: Helangar: Schlafes Bruder

Konzeptalbum zu Robert Schneiders gleichnamigem Werk, jedoch kein möglicher Filmsoundtrack; dafür zu wenig cineastische Qualität der Musik des Sextetts inklusive Gastmusikern. Einordnung grob im Düster-Metal wegen klassischer Instrumente, Wechselgesang und atmosphärischer Auslegung. Prog nur in Songlängen vorgetäuscht, Stimmung statt Virtuosität als Fokus.
Solide Darbietung, aber dünner Sound, ebensolches Spiel aus dem Grundbaukasten des Metal. Uncharismatischer Gesang beiderlei Geschlechts, sanft wie aggressiv. Typischer Fall von Überambitioniertheit: langatmige Spielzeit als Ausdruck unfokussierten Ansatzes. Melodiereichtum, jedoch von geringer Güte. Bemühter Ausbruch aus Konventionen bei gleichzeitig fehlendem entsprechenden kompositorischen und handwerklichem Rüstzeug Peinliche Dramatik mit gewollt wirkenden Spannungsaufbauten; gelungene Texte dadurch abwertend Möglichkeiten abwechslungsreicher Dynamik und Instrumentierung somit teils ungenutzt. Angenehme kammermusikalische Passagen. Inhalt wird Zielsetzung und Produktpräsentation leider noch nicht gerecht, Review der von der Band erstrebten Substanz auch nicht. Bitte mehr beim nächsten Mal, dann auch ganze Sätze an dieser Stelle...

FAZIT: Junge Band mit origineller Idee und Bewusstsein für angemessene Präsentation: schönes Artwork und Layout, jedoch Narzissmus in der Bilderflut der Bandmitglieder. Musikalisches Potential noch unausgeschöpft: Hoffnung auf Wachstum.

Punkte: 6/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008

Tracklist

  1. Schlafes Bruder
  2. Praeludium
  3. Geburt – Des Lebens Lied
  4. Das Wunder Seines Hörens
  5. Die Gadenzeit
  6. Herzens’ Sturm
  7. Mitternacht
  8. In Wehmut
  9. Dämmerung

Besetzung

  • Bass

    Florian Fuss

  • Gesang

    Lisa Klank, Florian Fuss, Johannes Fuss

  • Gitarre

    Johannes Mentzel, Johannes Fuss

  • Keys

    Judith Ludwig

  • Schlagzeug

    Nicolas Menze

  • Sonstiges

    Florian Fuss (accordeon), Judith Ludwig (cello)

Sonstiges

  • Label

    Eigenproduktion

  • Spieldauer

    70:47

  • Erscheinungsdatum

    2005

© Musikreviews.de