Der hohe Norden ist bekanntlich nicht arm an Musikern und so ist es rein rechnerisch von hoher Wahrscheinlichkeit, daß eine neue Band ihre Geburtsstunde in den Wäldern Skandinaviens gefeiert hat. CHAOSWEAVER kommen aus Finnland und legen mit „Cult Of The Buried Serpent“ ihr erstes Demo mit neuem Line-up vor.
Die Promo Info der labellosen Bande versprüht eine unterhaltsame Portion Größenwahn – große Klappe nix dahinter? Nicht ganz, denn die knapp 14 Minuten geben eine erstaunlich druckvolle Dark Metal Breitseite auf die Ohren. Im soundtechnischen Bereich verschwimmen hier die Grenzen zwischen Demo und professioneller Produktion.
„The Cult Of The Buried Serpent“ klingen ein wenig nach THERION, gehen aber wesentlich roher zu Werke als die mittlerweile eher massenkompatiblen Kollegen. Harsches, erdiges Riffing und wuchtiges Schlagzeug treffen auf allgegenwärtige symphonische Keyboards, die grad noch die Klippen zu hoher „Cheesiness“ umschiffen, heisere Growls wechseln sich ab mit verzerrten Geisterbahnstimmen. Der symphonische Dark Metal mit Death Metal Bezügen läuft gut ins Ohr – und etwas zu schnell auch wieder heraus.
FAZIT: Beachtenswertes Demo einer gewiss aufstrebenden Band. Wahnsinnig originell ist der pompöse Horrorsoundtrack nicht, aber ganz sicher ein guter Schritt in Richtung Plattenvertrag.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.02.2008
Markus Laakso
Pasi "Kole" Kolehmainen
Jere Kortelainen, Pasi "Kole" Kolehmainen
Tapio Ahola
Jack Tyger
Eigenproduktion
13:50
2007