Durch das Gruppenbild mit Dame wird schon deutlich, dass wir es bei DANTE FOX nicht gerade mit Nachwuchskünstlern zu tun haben. Obwohl sie erst jetzt ihr drittes Album vorlegt, liegt das Gründungsjahr der Band aus Birmingham dann auch bereits in den späten Achtzigern. Von der damaligen Ur-Formation sind heute aber nur noch Sängerin Sue Willetts und Gitarrist Tim Manford dabei; letzterer könnte manchem noch durch sein Gastspiel bei den Heavyrockern RADIO MOSCOW im Gedächtnis sein.
Stilistisch in seichten Melodic Gewässern beheimatet, lebt auf dem Album vieles von der angenehmen Stimme der Frontlady, die in erster Linie Fans von Bands wie HEART und SARAYA auf dem Plan rufen dürfte. Einige Arrangements wie "Hold Out Your Hands" oder "Goodbye To Yesterday" sind dabei zwar deutlich zu lahm ausgefallen und lassen in Kaffeklatsch-Manier sämtliche Rockattitüde vermissen, dafür kann man mit "Firing Guns" und "Walking The Line" aber auch zwei kleine Hits in etwa der ROBIN BECK-Kategorie ausmachen. Und bei der Ballade "Love Tried To Find You" und dem rockigen "Save Me" darf der Hörer dann durchaus auch mal an CHER denken. Zum Ende hin weiß sich der Fünfer mit dem leicht progressiven "Lucky One´s" und mehr noch mit dem monumentalen Titeltrack noch mal etwas zu steigern, liefert gerade der letzte Song durch verschiedene Tempi und überraschende Effekte wie eingestreute Streicherpassagen doch die Abwechslung, die der Scheibe insgesamt ein wenig abgeht.
FAZIT: Die britischen Sanfttöner liefern mit "Under The Seven Skies" ein recht unauffälliges AOR-Werk, das schon einige gute Momente hat, aber dennoch nicht nachhaltig mitreißen kann. Wer schon lange mal wieder etwas von oben erwähnten Namen hören wollte, könnte hier trotzdem einen adäquaten Ersatz finden.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.01.2008
Mike Dagnall
Sue Willetts
Tim Manford
Roman Wieckowski
Mick Hales
Frontiers Records
52:03
2007