Nach einem Demo aus dem Jahre 2003 legen die Osnabrücker PURID mit „My Own Worst Enemy“ ihr zweites Bewerbungsschreiben an die Labels dieser Welt in Form einer EP vor. Nach eigenen Aussagen lassen die fünf Herren Stilschubladen lieber geschlossen und Etikettierungen links liegen. Gute Einstellung.
„My Own Worst Enemy“ liefert modernen Metal, der in schleppendem bis mittelhohem Tempo daherkommt und gleichwohl finster groovende Gitarren als auch atmosphärische, zurückgenommene Parts inklusive äußerst ansprechenden Klargesangs bietet. Von härterem Gebretter mit derben Vocals bis zu eingängig rockigen Klängen wird auf den gut 22 Minuten einiges abgedeckt. Der Sound kommt noch etwas zu dumpfig aus den Boxen gedrückt und schmälert das Hörvergnügen etwas.
FAZIT: Underground Unterstützer investieren hier in einen potentiellen Newcomer im Bereich modernen Metals ohne Trendgehüpfe.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.02.2008
Kai
Pascal
Jörg, Nico
Marc
Eigenproduktion
22:20
2007