21 LUCIFERS überraschen mit einer griffigen, handwerklich erstklassigen sowie mächtig ballernden Mischung aus allem, was im extremem Metal bei gleichzeitiger Spaßbewahrung erlaubt ist. Satan ist präsent, hat aber die Dogmen in der Schublade gelassen.
Um die Band grob zu beschreiben, genügt ein Verweis auf Johan Liivas Hearse mit einer stärkeren Gewichtung punkig-grindiger Elemente. Gemeinsam mit der Band haben 21 LUCIFERS den Rotzfaktor sowie eine nicht geringe Eingängigkeit, welche die Mehrzahl der Songs zu kleinen Hits macht. Dass dabei intelligente Instrumentalparts sowie immer wieder klassische wie klasse Solos nicht zu kurz kommen, wertet die eigentlich bekannten Zutaten immens auf. Ist man nicht originell, so kann man doch mit enormer Spielfreude glänzen. Die Kombination aus Aggression und gefühlter Positivität beherrscht nicht jeder, doch diese Band sollte man sich dick auf dem Einkaugszettel markieren, ehe man demnächst wieder auf Beutejagd nach Extremem mit Mehrwert geht.
Die halbe Stunde dieses Albums ist so schnell vorbei, dass man die Repeat-Taste bemühen muss, statt wie so häufig der Kürze dankbar zu sein, die Grunzkreischscheiben mitunter auszeichnet.
FAZIT: Killerscheibe aus der Hinterreihe Skandinaviens, die es mit allem zwischen Rock und Tod aufnehmen kann.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.02.2008
Nicklas Lindh, Tobbe Ols, Erik Skoglund, ,Olle Ferner, Per Sodomizer
Pulverised/Soulfood
33:36
22.02.2008