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Deathchain: Death Eternal

Stil: Death Metal

Cover: Deathchain: Death Eternal

Mit ihrem letzten Album „Cult Of Death“ hatten DEATHCHAIN bereits eine leichte stilistische Verschiebung vom Death/Thrash zur echten Death Metal-Keule vollzogen. Dies wird auch auf dem aktuellen Album einmal mehr lautstark bekräftigt. „Death Eternal“ ist von der ersten bis zur letzten Sekunde gnadenlose Todeskost, die nur selten kurze Pausen zum Durchatmen bietet.

War - wie bereits erwähnt - auch schon auf dem letzten Release eine klarere Ausrichtung zum Death Metal hin hörbar, verfolgt man diesen Trend auch auf der aktuellen Scheibe – nur mit dem Unterschied, dass die Musik noch amerikanischer klingt. Der Brutalität freilich schadet dies keineswegs – die Amis sind in punkto Death Metal für ihre Gnadenlosigkeit berüchtigt. Dennoch gehen DEATHCHAIN ihren Weg – den Todesmörtel erfinden sie dabei nicht neu, wissen aber gekonnt die besten Elemente dieser Spielart für sich selbst einzusetzen.

Dass man diesmal Einflüsse von MALEVOLENT CREATION und auch MORBID ANGEL sehr deutlich heraushört, schmälert die Leistung dabei nicht. DEATHCHAIN zeigen sich selbstsicher genug und drücken ihrer Musik durchaus ihren eigenen Stempel auf. Das aggressive High-Speed-Drumming der Marke ROTTEN SOUND und die kernigen Vokals von K.J. Chaos (aka Kai Jaakkola u.a. THE DUSKFALL oder DEATHBOUND) sind dabei wohl am aussagekräftigsten.

Trotz klarer Richtung, bemüht sich die Band dennoch um Abwechslung: bestes Beispiel hierfür ist der geniale Song 'Sworn Beneath', welcher mit starkem Chorus und coolem tiefem Sprechgesang der Marke 'Eyes to See, Ears to Hear' (MORDBID ANGEL zu „Domination“-Zeiten) aufwartet und gleich beim ersten Hördurchgang positiv auffällt. „Death Eternal“ ist somit ein derbes Album, das dennoch genug Raum für individuelle Entfaltung besitzt, um nicht auf Dauer zu langweilen.

FAZIT: DEATHCHAIN haben mit ihrer vierten Veröffentlichung eine gelungene Weiterentwicklung am Start, die nicht wirklich vom eingeschlagenen Weg abweicht. Die Platte ist dabei einerseits durch ihre Stiltreue engstirnig, andererseits durchaus selbstbewusst darin, auch andere Elemente zu versuchen, die nicht unbedingt nur im ‚gnadenlos’- Bereich anzusiedeln sind. Insgesamt recht starker Tobak, der gut gespielt und produziert keinen Genre-Fan enttäuschen wird.

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.11.2008

Tracklist

  1. Titans Of Black Earth
  2. Sworn Beneath
  3. Awaken...Horrors Of This Earth
  4. Plaguethrone
  5. Song Of Chaos And The Void
  6. The Ancient And The Vile
  7. Monolith Of Death
  8. Spheres Of Blasphemy
  9. Incantations Of Shub-Niggurath

Besetzung

  • Bass

    Kuolio

  • Gesang

    K.J. Chaos

  • Gitarre

    Corpse, Cult

  • Schlagzeug

    Kassara

Sonstiges

  • Label

    Dynamic Arts Records

  • Spieldauer

    42:21

  • Erscheinungsdatum

    31.10.2008

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