Einmal mehr überrascht uns das Englische Label Rising Records mit wenig überzeugender Musik. DEFENESTRATION musizieren überall und nirgendwo und liefern mit der aktuellen EP ein buntes Irgendetwas zwischen Rock und Core mit einigen wenigen metallischen Einsprengseln ab. Ohne klare Linie probiert sich die Truppe und das Ergebnis ist entsprechend holprig und nichtssagend.
Auch vom Spieltechnischen gibt es hier nichts, was der Rede wert wäre: langweiliges, tausendfach gehörtes Riffing, dröges, holpriges Schlagzeug und eine Sängerin die zwischen poppigen mädchenhaften Gesängen und MY RUINS’ mäßigen Terry B-Growl-Vocals wandert und dabei weder auch die eine noch auf die andere Art überzeugt.
FAZIT: DEFENESTRATION bewegen sich mit ihrer vorliegenden EP dem musikalischen Nullpunkt entgegen. Musikalisch belanglos, gesanglich schräg, nervig und trostlos – sowie auch produktionstechnisch alles andere als berauschend, enttäuscht der Silberling völlig. Eigenständigkeit oder Außergewöhnliches sucht man hier vergebens und macht um diese Scheibe am besten einen großen Bogen.
Punkte: 3/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.11.2008
Scott Warner
Gen Tasker
Jay Thompson, Robert Reeves
Kieran Brain
Rising Records
19:06
24.10.2008