Ein weiterer Coup auf Blind Prophecy Records: die Jungspunde spielen abwechslungsreichen Mädchen-Death-Metal mit hartnäckiger Alternative- oder Emo-Komponente. Das führt auch dazu, dass EKOTREN sich besser nicht den härteren Hörerkreisen andienen sollten, denn im melodischen Bereich ohne Metal-Parts sind sie eindeutig überzeugender.
Extreme Brutalität wird sowieso zu keiner Zeit angestrebt. Dafür gibt es elegische und baladeske Parts, die “Nothing Left” oder “Falling” zu eingängigen Discohits machen. Das ganze hat natürlich null Identität und gibt‘s im Duzend an jeder Ecke - allerdings sind EKOTREN wie all ihre Labelkollegen sehr abgeklärt und professionell.
Wer‘s latent amerikanisch mag, auf Metalcore-Elemente anspringt sowie Poppigkeit mit harten Gitarren verträgt, der sollte einmal reinhören. Mit Metal haben EKOTREN nichts zu tun.
FAZIT: Standard-Kommerz-Death auf hohem Niveau und mit fragwürdiger Halbwertszeit.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.02.2008
Derek DeSantis
John Sheldon
Keith Finnell
Steve Chin
Eric Pottle
Blind Prophecy/Soulfood
38:44
22.02.2008