ETERNAL LORD spielen herkömmlichen, zu gleichen Teilen US- und Nordeuropa-geprägten Death Metal und haben nicht bloß einen hörbaren Hardcore-Background, sondern rekrutieren sich auch aus Mitglieder von Bands aus jenem Umfeld. Ihr Sound ist gut, ihre Songs umgehen Klischees und sind von ihrer Halbwertszeit her eher so lala.
ETERNAL LORD können wie die meisten Vertreter moderner Aggroklänge spielen, keine Frage; fraglich ist, wer die nächste Auflage solcher Musik von dreimal zu spät gekommenen Musikern braucht. Glücklicherweise verzichtet die Gruppe auf Zuckerrüben und furcht stattdessen eine satte Furche ins Gesicht des Hörers: Doublebass, Gebrüll und Riffs von echtem Korn und Schrot - daraus macht man sonstwo ja Knäckebrot.
Emofreie Zone also, dafür etwas für Skandinavientouristen, die mit dem nichtmetallischen Hintergrund leben und nicht genug vom same old shit bekommen können. Einzelne Stücke hervorheben? - Scheißegal. Mehr Melodien hätten es schon können sein; da wiegen akustische Zwischenspiele eher gering.
FAZIT: ETERNAL LORD gefallen auch Cataract-, Unearth-, und selbst Bolt-Thrower-Fans. Nicht überraschend, das anno 2008 unter einer Kritik zu lesen, nicht wahr.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.03.2008
Johnson
Samuel
Chris, Shaun
Stu
Candlelight/Soulfood
38:06
17.03.2008