Ein Album mit dem Titel „Consumption is Freedom?“. Na wenn das mal nicht sozialkritisch wird. Mit dem aktuellen Album der Death / Grindmetalband wurde der Musikhimmel nicht gerade bereichert. Genaugenommen hätte man sich die Produktion auch einfach sparen können. Gerade zu ironisch ist dabei nur, dass die Band in ihrem Lied „Music for the Masses“, das nur aus einer (!) Strophe besteht, die dreimal (!) wiederholt wird, ihren Unmut über Castingshows und Talentcontests äußert. Da höre ich mir doch lieber wieder Daniel Küblböck und Konsorten an.
Das Album ist bestenfalls nett, wenn man die Band live gesehen hat und sich an einen lustigen Abend mit einer Lokalband erinnern möchte. Zwar existieren auf dem Album neben dem Gegrunze und den viel zu verzerrten, hämmernden Gitarren auch ein paar melodische Lichtblicke (hier wäre der Opener „Religion is a Cancer“ zu nennen), diese sind aber nicht wirklich besser als bei einer beliebigen Anfängerband. Den Vogel schießen die Jungs aus Passau mit dem letzten Song „Tribute to Mundl“ ab. Eintöniges Schlagzeug, kombiniert mit einer noch eintönigeren Rhythmusgitarre und dazu wird in hartem Bayrisch einfach geredet und über eine Person hergezogen. Wenn man einmal schmunzeln will, sollte man hoffen, dass jemand auf die Idee kommt, eine Parodie dieses Songs mit einem lustigen Video auf Youtube hochzuladen.
FAZIT: Ich kann das Album niemandem, außer vielleicht hart eingefleischten Death / und Grindmetalfans, empfehlen. Es ist, ähnlich wie mein Review, eintönig und vor allem viel zu kurz für ein Album. Wenn 13 Lieder 30 Minuten lang sind, kann sich eigentlich jeder ausrechnen, dass dabei nichts Gescheites rumkommen kann. Zwar hat das Album neben dem stumpfen Vergewaltigen der Instrumente immer wieder ein paar Lichtblicke, aber diese sind viel zu wenig in Szene gesetzt. Ich hatte das Gefühl, GODS OF EMPTINESS hatten Mitten in der Produktion keine Lust mehr. Die ist mir jetzt übrigens auch vergangen...
<span style="font-style: italic;">René Pickhardt</span>
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.04.2008
David
Lukas
Hanson, Mike
Lukas
Bad Land Records
29:33
18.04.2008