Den ollen Venom-Spruch (“We drink the vomit…” ihr wisst schon) karikieren INFERNAL EXECRATOR als Genreneulinge auf der Rückseite ihres Lebenszeichens. Der zugehörige Sound klingt anno 2008 ähnlich unspektakulär und nebst Bildersprache unböse wie der von Kasper Cronos und seinen Statisten. Allerdings sind diese drei hier etwas moderner ausgerichtet.
Dennoch rumpeln sie amtlich, kommen aber nie an die nachgespielten Impiety ran, zumal sie sich eben nicht gänzlich zeitgemäßen Produktions- und Songwritingstandards hingeben. Das Schreiben ist überhaupt so eine Sache bei INFERNAL EXECRATOR, denn in noch nicht mal einer halben Stunde bekommen sie null spektakuläre Stücke auf die Kette. Eigentlich sollte so eine EP doch mindestens ein mitreißendes Aushängeschild haben und im Idealfall auch kompositorischen Obskuritäten Raum bieten, doch all dies ist hier Fehlanzeige. INFERNAL EXECRATOR knallen schlicht durchschnittlich mit den üblichen Gesten in den Gehörgang und am anderen Ende wieder hinaus.
Hier muss noch gehörig etwas geleistet werden, um Käufer abseits derer zu begeistern, die alles mit dem Pulverised-Logo eintüten.
FAZIT: Stangenkost, typisch für ihr Label - das sind INFERNAL EXECRATOR. Wer knorrigen Schwarzdresch hören will, bekommt es anderswo besser besorgt.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.08.2008
Kommando Antichristo
Lord Ahir
Lord Ahir
Hellgrinder
Pulverised/Soulfood
23:59
05.05.2008