Die Pariser LOKURAH werden vom Label mit Machine Head oder Hatebreed verglichen; da sind auch Slayer nicht weit, und all das stimmt auch zum Teil, nur daß man die Qualitätslatte nicht so hoch anlegen sollte. Zu lokalem Ruhm reichts; die konkurrenzfähige Produktion hievt‘s mal wieder entbehrlicherweise auf internationels Parkett.
Nein, schlecht sind LOKURAH gewiss nicht, wenn sie zwischen Metal-freiem Hardcore und Core-freiem Metal hin- und herwechseln sowie hier und dort sogar ein paar Hooks fabrizieren. Nur hat man ihren akustischen Hass eben an anderer Stelle viel besser und frischer gehört. Das Gebrüll mitsamt der Gesten und musikalischen Wendungen ist hinlänglich bekannt, allein eine noisige Note hier und dort sorgt für Aufmerksamkeit und enerviert mitunter (Fiep!)
LOKURAH werden sich letztlich auf breiter Ebene nicht durchsetzen können und verenden wie weiland die ganzen Thrashbands nach dem Boom. Der Friedhof der nicht Schlechten, aber auch nicht Brillanten ist überbelegt.
FAZIT: Zynisch ist es, eine Band allein an ihrem überregionalen Potential festzumachen, aber weder künstlerisch noch sonstwie haben LOKRAH mehr zu bieten, als sich bereits vorhandenen Allgemeinplätzen zu bedienen und dabei gegenüber dem Hardcore-/Metal-Königsniveau abzufallen - nein, und Pluspunkte wegen des ausgesparten Emofaktors spart sich auch der Schreiber…
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.05.2008
Jiu
Natha , PJ
PJ
DiE
Manitou/Twilight
40:35
15.02.2008