Die härteste und männlichste Band der Welt laut Label… Im echten Leben waren und sind die hinter beknackten Pseudonymen steckenden Musiker Mitglieder bei Borknagar, Old Funeral und anderen norwegischen Groß- und Kleinbaustellen.
THE BATALLION sind eine weitere findige Hand, die zur Stelle ist, wenn es um Sinnentleerung im Heavy Metal geht. Gleichgültig drehen sie ihr Füllhorn an spärlicher Kreativität um (die Handgelenke sind bei echten Männern ja gut durchtrainiert) und gießen nur noch mehr entbehrliche simple Thrashriffs in den im großen Stil gefluteten Szenepool. Die Norweger versuchen sich dabei nicht erfolglos am alten Sound von Kreator und Konsorten und vermischen ihn mit ein wenig Raureif aus ihrem eigenen geographischem Umfeld. Sound stimmt (halbwegs roh belassen), die handwerklichen Fähigkeiten auch (bißchen Melodie im Riffing hier und dort, kurze Solos, nicht allzu uninspiriert), und letztlich reiht man sich in den unüberschaubaren Genrekanon ein. THE BATALLION geht aber eben genau das ab, was auch den meisten Mitbewerbern fehlt, die lange nach der Pionierzeit der angestrebten Stilistik zu Potte kommen wollen: Ernsthaftigkeit (sie wollen diese Mucke machen, müssen aber nicht aus) und damit Intensität.
Die wenig unterscheidbaren Holzfällertracks werfen die eine oder andere Hookline durchaus ab; ob man auch angesichts des dummen thematischen Überbaus deshalb auch zuschlagen muß?
FAZIT: Death und Thrash im alten Stil vermischen THE BATALLION zu wenig spannendem Einerlei. Keine Hits und weniger Songs als nur ein Sound. Darauf einen Drink an der Verzichtbar…
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.04.2008
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25.04.2008