So ganz und gar nicht Hardcore ist diese kleine EP, die von den US amerikanischen Krachfetischisten WALLS OF JERICHO aufgetischt wird. Frontfrau Candace Kucsulain versucht sich an klarem Gesang, was ihr außerordentlich gut gelingt. Die fünf Tracks sind zurückhaltend instrumentiert. Akustische Gitarren, Streicherklänge und einfache, chartstaugliche Rockriffs bestimmen das Geschehen. An „House Of The Rising Sun“ haben sich schon dutzende Bands und Musiker von BOB DYLAN bis UDO JÜRGENS versucht. Dass diesem Hardcore Quintett das Einspielen dieser Nummer Spaß macht, ist ja gut und gern zu glauben. Interessant ist nur, wie viele Menschen bereit sind, Geld für so wenig neue Musik zu bezahlen. Als Zugpferd hat man sich Corey Taylor (SLIPKNOT, STONE SOUR) mit ins Boot geholt, der auf „Ember Drive“, „My Last Stand“ und „Addicted“ seinen Gastgesang zum Besten gibt.
FAZIT: Schön ist, dass WALLS OF JERICHO auch melodisch auf einem angenehmen Niveau können. Musikalisch ist „Redemption“ hingegen eher irrelevant und nur für eingefleischte Fans zu empfehlen.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.04.2008
Aaron Ruby
Candace Kucsulain
Chris Rawson, Mike Hasty
Dustin Schoenhofer
Trustkill
22:30
25.04.2008