A HILL TO DIE UPON sind Christen, die trotz Bandnamen und Konfession nicht mit amerikanischen Gottcore-Knaben in einen Topf zu werfen sind. Fetter Death-Black ist die Devise, glänzt durch Spielstärke und verblasst angesichts indifferenter Songs.
Cook und Mullins können klampfen, keine Frage, und mit Frosthardrs Ravn sorgen sie für Kredibilität straight from the fjords. Allerdings: zieht man semi-technische Parforceritte, das schmucke Szpadjel-Cover sowie die gute Produktion ab, bleibt die Songwriting-Ausbeute zwischen (ganz grob) Morbid Angel und den satanischen Schweden-Deathern (Dissection, Lord Belial) eher überschaubar.
Fein: das melodisch quirlige "We Soulless Men", die anschließende Akustikstudie (Schmach für ein Extrem-Album, wenn so ein Track herausragt) sowie die unbeschwerte Art generell, Tod und Schwarz zu vermengen (Grunzvocals versus offene Akkorde kommt gut) und dabei textlich Lesenswertes zu fabrizieren.
FAZIT: A HILL TO DIE UPON sind eine hoffnungsvolle Band zwischen Death und Black, die mit verbessertem Songwriting aus der Masse dröger Extremisten unter Gottes Flagge herausragen wird. Im Auge behalten, bitte.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.11.2009
Ravn Furfjord
Adam Cook
Adam Cook, Elisha Mullins
Michael Cook
Bombworks
45:53
04.11.2009