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Carpet: The Eye Is The Heart Mirror

Stil: Rock / Experimente

Cover: Carpet: The Eye Is The Heart Mirror

Dear John Letter heißt die Band von Maximilian Stephan, der hiermit angeblich dem Perfektionismus der heutigen Musikwelt trotzt. Nun denn ...

Stimmungsvoller Postrock lautet die Devise, mit viel Gebimmel und Akustischem. Klangdesign - also die Instrumentalsongs - funktioniert hier weniger als die Tracks mit Gesang (fragil androgyn natürlich). Dass bei der Spielzeit einiges an Ausschussware herumkommt, zumal bei einem Alleingang, ist selbstverständlich. Dafür ist die Aufmachung nett und der Sound kauzig dumpf, was insgesamt wirklich ein Nischenprodukt für Fans (?) ergibt oder den Freund des Abseitigen generell verzücken wird.

Maximilian kann Songs schreiben, was hier wohl nicht durchweg sein Anliegen gewesen ist. Würde er allerdings seine Soundscapes straffen, bekäme er eine durchaus Konkurrenzfähige Scheibe für den großen Markt ... Das wollte er offenbar nicht, weshalb Hörer der verblichenen G!YBE oder von Sigur Rós unter Vorbehalt den Kontakt zum Protagonisten suchen dürfen.

FAZIT: Klangexperimente, Soundscapes und geschlechtslosen Indie- bis Postrock (ist ohnehin alles das Gleiche) stellt dieses Soloprojekt mit minimalistischem Gestus zusammen - mal charmant, mal überflüssig. Anchecken erwünscht.

Punkte: 7/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.12.2009

Tracklist

  1. There’s treasure everywhere
  2. Advice from caterpillar
  3. Water wings
  4. Behold the atheist’s nightmare
  5. The eye, the heart mirror
  6. Promenade
  7. A gardener
  8. Parable (of a madman)
  9. Etiquette
  10. Couches
  11. Of travels and travails

Besetzung

  • Bass

    Maximilian Stephan

  • Gesang

    Maximilian Stephan

  • Gitarre

    Maximilian Stephan

  • Keys

    Maximilian Stephan

  • Schlagzeug

    Maximilian Stephan

Sonstiges

  • Label

    Eigenvertrieb

  • Spieldauer

    63:18

  • Erscheinungsdatum

    01.12.2009

© Musikreviews.de