In Japan scheinen sich die Uhren irgendwie anders herum zu drehen. Entsprechend wenig verwundert es, dass eine Stoner-Band, die sich thematisch mit Serienmördern und Derartigem befasst, gerade von dort kommt. Abgesehen von diesem Fakt zeigen sich CHURCH OF MISERY allerdings sehr austauschbar und gewöhnlich. Gut und solide gespielter Stoner-Doom, der aber bei weitem nicht an die Größen heran reicht.
Das Songwriting liegt klar im Mittelfeld, Hits gibt es keine und so verläuft „Houses Of The Unholy“ in seiner gesamten Spielzeit ausschließlich auf einem recht durchschnittlichen Level. Der genretypische Gesang verleiht der Musik auch keine individuelle Note – man hat einfach alles woanders schon enthusiastischer und spektakulärer umgesetzt erlebt.
FAZIT: CHURCH OF MISERY haben mit „Houses Of The Unholy“ eine bodenständige aber recht belanglose Platte veröffentlicht, die musikalisch spannungsfrei und uninspiriert daherkommt. Würde die Band nicht mit dem Serienmörder-Konzept auftrumpfen, hätte ihre Existenz wohl kaum jemand wahrgenommen – selbst mit Japan-Bonus. Stoner-Doom-Fans machen hier generell sicher nichts verkehrt, aber wer nach einer Ausnahmeband, die wirklich überzeugt, lechzt, der wird hier recht schnell Ernüchterung finden.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.06.2009
Tatsu Mikami
Yoshiakki Negishi
Tom Sutton
Junji Narita
Rise Above
48:15
29.05.2009