Oldschool Hardcore Fans aufgepaßt! CRUEL HAND haben hier mit „Prying Eyes“ eine herbe Keule am Start, die direkt und unbändig nach vorn losschlägt. Innovativ ist hier wahrlich nichts und die Band zieht in der nicht mal halben Stunde Spielzeit klar einfach ihr Ding durch, ohne dabei nach rechts oder links zu schielen.
Wer Überraschungen erwartet, wird enttäuscht. Man kann die Band somit von zwei Seiten betrachten: einerseits bestechen die Amis durch ihre klare Ansage und geradlinige Musik, die direkt aus dem Bauch heraus auf den Hörer niederprallt. Auf der anderen Seite wird hier einfach auch nichts geboten, das es nicht anderswo schon mal besser gab. Die Songs sind recht eintönig, es gibt keine Tiefpunkte aber ebenso wenig Höhepunkte auf der Platte. Vorprogrammiert erwartungsfrei prügelt sich ein Song nach dem anderen aus den Boxen...
FAZIT: Wer die tausendste solide aber uneigenständige Variante eines Oldschool-Hardcore-Bollwerkes braucht, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Wem diese Art von Musik schon lange aus dem Hals hängt, kann CRUEL HAND mit gutem Gewissen ignorieren. Eine Platte für echte Puristen. Insgesamt klar Mittelmaß mit hohem Verzichtbarkeitsfaktor.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.01.2009
Seger Dailey
Chris Linkovich
Nate Manning, Cam Foley
Jeremy Breau
Bridge 9
23:11
17.10.2008