Auch in den Niederlanden treiben sich obskure Black-Metal-Schergen herum. FLUISTERWOUD sind vom Namen her bereits alles andere als Unbekannte, aber viel Material wurde dem Hörer bisher nicht zugänglich gemacht. Mit „Laat Alle Hoop Varen“ soll sich das nun ändern und die Band enthüllt hier ein halbstündiges Schwarzwurzel-Inferno.
Die Musikrichtung ist eher Old School Black Metal, dem ein gewisser Grad von Reude recht gut tut. Das spiegelt sich auch sehr in Artwork wider - man kann aufgrund der unleserlichen Keilschrift kein Wort lesen. Aber zurück zur Musik: FLUISTERWOUD bieten auf diesem Silberling wenig Neues. In altbekannter Manier eifert man Bands wie DARKTHRONE zu ihren mittelmäßigsten BM-Zeiten nach. Die Produktion ist angemessen schmuddelig, übertönt aber auch dadurch nicht die Anspruchslosigkeit der Musik. Hier kommt kein Feeling auf, hier bleibt kein Riff hängen.
FAZIT: FLUISTERWOUD bieten soliden Black Metal, für Fans, denen Purismus und Identitätslosigkeit das Wichtigste sind. Insgesamt gibt es aber in einer doch minimalistischen Spielzeit für ein Album auch nur minimalistische Unterhaltung, die man guten Gewissens auslassen kann. In diesem Sinne schließe ich mich der Botschaft des Albumtitels an und nehme den Erwartungsvollen gleich vorweg ihre Hoffnung.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.03.2009
Havoque
Saglinge
Nachtraaf
Lahar
Ván
27:24
27.03.2009