Seit ihrem ersten Album „Coming From The Sky“, das zur Jahrtausendwende entstand, stehen HEAVENLY für technisch anspruchsvollen Power Metal. Mit dem mittlerweile fünften Studioalbum „Carpe Diem“ weichen sie auch neun Jahre später nicht von ihrem eingeschlagenen Pfad ab.
Schon beim ersten Track wird klar, dass die Franzosen auch bei dieser Scheibe nicht vom Gaspedal treten und kraftvolles Riffing in hohen Geschwindigkeiten ihr Erfolgsrezept bleiben soll. Lediglich bei den Songs „Farewell“ und „A Better Me“ wird es etwas ruhiger. Dafür bieten sie hiermit aber zwei mögliche, nahezu perfekte Abkömmlinge von QUEEN. Egal ob diese beiden Titel nun blasphemisch oder parodistisch gemeint sind, sie sind auf jeden Fall sehr authentisch – Daumen hoch.
Außerdem hätte „Ashen Paradise“ wunderbar aus der Feder Michael Romeos stammen und etwa auf „The Divine Wings Of Tragedy“ Platz finden können.
Ansonsten gibt es massenhaft Highspeedgitarren, Eierkneifvocals, Schalgzeuggewitter und Hymnenchöre.
FAZIT: Mit „Carpe Diem“ servieren die fünf Pariser HEAVENLY eine rasante Platte mit einer ordentlichen Portion Power und Speed, was immer mit einem lächelnden Auge daherkommt. Wirklich Großes ist hier nicht zu erwarten, aber dicke Enttäuschungen wird es bei allen Fans der einzig wahren ‚Trueness’ bestimmt keine geben.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 18.12.2009
Matthieu Plana
Ben Sotto
Charley Corbiaux, Olivier Lapauze
Piwee
AFM Records
45:17
18.12.2009