Im finnischer Melodic-Death-Metal gibt es inzwischen eine Vielzahl von wirklich gute Kapellen. INSOMNIUM ist ein davon und die Band mischt seit ihrem großartigem Zweitwerk „Since The Day It All Came Down“ klar in der ersten Liga mit. Dabei ist die gespielte Mischung für finnische Maßstäbe keineswegs un- bzw. außergewöhnlich.
INSOMNIUM vereinen genau das, was diese Musik ausmacht und auszeichnet: Hier werden Dynamik, verspieltes Riffing und melancholische Melodie-Parts gelungen verstrickt und mit harschen Growls perfekt abgerundet. Die Finnen haben mit jedem Album an Qualität gewonnen und so geht auch „Across The Dark“ nicht unbedingt neue Wege sondern perfektioniert nur was die Band von Anbeginn gemacht hat. Melodischen Death Metal wie er nur aus dem Land der Tausend Seen kommen kann.
Mag sein, dass INSOMNIUM in vielen Aspekten nichts anderes machen als Bands in diesem Sektor aber sie haben es irgendwie geschafft, der Musik ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Sowohl musikalisch aus auch gesanglich kann man recht schnell erkennen, welche CD hier im Player rotiert. Die Hinzunahme von klaren Vocals von Gast-Sänger Jules Näveri der bis dato unbeachtet blieb, weiß zu gefallen und beschert der Musik noch eine zusätzliche Facette. Man höre hierzu einmal Tracks wie 'Where The Last Wave Broke'.
FAZIT: INSOMNIUM haben mit „Across The Dark“ wieder ein starkes Album vorgelegt. Die Band wächst mit jedem Release, auch wenn ihr bisher nicht geglückt ist ein zweites Highlight wie 'Daughter Of The Moon' zu schreiben. Das Album ist hochkarätiger, sauber produzierter Melodic Death Metal aus Finnland – gerade heraus und ehrlich. Davon kann man niemals genug im Plattenschrank stehen haben.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.08.2009
Niilo Sevänen
Niilo Sevänen, Jules Näveri
Ville Friman, Ville Vänni
Aleksi Munter
Marcus Hirvonen
Candlelight
45:40
04.09.2009