SCHELMISH sind mit dem vorliegenden Album „Die hässlichen Kinder“ in den sprichwörtlichen Jungbrunnen gefallen. Sie klingen frischer, klarer und aufgeräumter denn je. SCHELMISH bleiben ihren mittelalterlichen Wurzeln treu, und heben sich dennoch von der Masse an ähnlichen Projekten ab.
Die Mittelalter-Instrumente fügen sich gekonnt in das Gesamtkonzept ein, nicht wie bei vielen anderen Projekten, wo sie lediglich krachendes Beiwerk sind. Die verschiedenen Titel reichen in ihrer Spannweite von balladesk über punkig bis heavy, und geben dem Album „Die hässlichen Kinder“ eine angenehme Abwechslung, ohne dabei unzusammenhängend zu wirken.
Kaum eine andere Band schaffte es, verschiedene Themen gekonnt in Musik zu verpacken, immer mit einem schelmischen Augenzwinkern. So steckt hinter jedem Titel eine Aussage und ein tieferer Sinn. Das ganze gepaart mit Könnern an ihrem Instrument macht den unverwechselbaren Charme der Band und des Albums aus.
FAZIT: Der Jungbrunnen, den SCHELMISH besuchte, verleiht der Band einen unverwechselbaren Charakter.“Die hässlichen Kinder“ bringt frischen Wind und neue Ansätze in die manchmal eingefahrene Mittelalter-Schiene. Mit stellenweise sehr punkigen Songs wagen SCHELMISH neue erfolgreiche Ansätze!
<em>Michael Brehdol</em>
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.11.2009
Schwammi
Dextro, DesDemonia
Daniel San, Dextro
Samtron
Dextro (: Sackpfeifen, Bouzouki, Flöten, Drehleier, Bombarde, Schalmei), Picus (Davul, Percussion, Sampling, E-percussion), DesDemonia (Sackpfeifen, Schalmei, Bouzouki), Luzi das L (Sackpfeifen, Schalmei, Bouzouki)
Napalm Records
59:54
30.10.2009