Wer meint, hier tönt das schwedische Death-Black-Kommando, das einst von Jon Nödtveidt angeführt wurde, der täuscht sich nicht. Nach gut 15 Jahren gibt es nach „The Priest Of Satan“ nun endlich einen kräftigen Nachschlag.
Der Schatten eilt der Musik voraus und so schimmern die Erwartungen bei dieser Veröffentlichung wohl in einem etwas zwiespältigem Licht: Sell-Out mag der eine schreien, Kult der andere – die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Aber wenn man „Alongside Death“ ganz nüchtern betrachtet, gibt es hier ein ordentlich böses Stück Black Metal, das mit kräftiger Schweden-Death Schlagseite daherkommt und auf ganzer Linie überzeugt. Der Sound ist vielleicht etwas rau und gewöhnungsbedürftig, passt aber auf seine rotzige Art hervorragend zur Musik.
THE BLACK sind alles andere als etwas Neues, aber die Art und Weise, wie sie ihren Retro-Death-Black darbieten ist schon sehr hörenswert. Die Songs gehen allesamt gut rein, machen Laune und katapultieren den Hörer in die Anfangszeit dieser Art von Musik. Hier kommt es nicht auf besonders ausgeklügeltes Riffing oder intelligente Texte an - was die Musik ausmacht sind nicht vorrangig die Details, sondern das, was an Feeling rüberkommt. 'Death's Crown Fleshless' oder 'Alongside Death' sind verdammt coole Nummern.
FAZIT: Ein Album, das auf seine vordergründige Old-School-Art irgendwie überzeugt. Wer auf Retro-Mucke dieser Art steht, macht mit „Alongside Death“ nix verkehrt. Wer hingegen noch nie mit Bands dieser Kerbe warm geworden ist, wird auch hier nichts mitnehmen.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.10.2009
Andreas Jonsson
D. Forn Bragman
D. Forn Bragman
The Black
Pulverized
30:27
02.10.2009