Die Dresdener um Bandhäuptling Stefan Großmann haben noch nie ein wirklich schwaches Album auf den Markt gebracht, und auch die fünfte Langrille lässt die Niveaukurve zu keiner Minute talwärts sinken. Die ersten beiden Alben „Deception“ und „Damn The Lie“ stehen zwar beim Verfasser dieser Zeilen mit höchster Wahrscheinlichkeit für immer und ewig am höchsten im Kurs, doch was bedeutet das schon...
Dreizehn Songs respektive 58½ Minuten lang zeigen ABSURD MINDS, dass man auch ohne gravierende Veränderungen des Stils – nach wie vor eine edle Mischung aus Düsterpop, EBM, Electro und Alternative – weiterhin tadellose Kost abliefern kann. Denn wenn die Kompositionen den Nerv des Hörers treffen, ist das bereits ein entscheidender Qualitätsfaktor. Mal werden stramme Rhythmen angeschlagen und die Beine beginnen zu zucken, und dann kommen die drei wie immer mit den bandtypischen, schwebenden Midtempo-Songs daher, die durch Großmanns markante Stimme diese gewisse Erhabenheit ausstrahlen.
Einige experimentelle und verspielte Sounds sind auch dieses Mal mit an Bord, sodass der Fan, dem es nach neuem ABSURD MINDS-Stoff hüngert, erneut eine ausgewogene Mahlzeit auf den Tisch gestellt bekommt, die wunderbar mundet.
FAZIT: Siehe Absatz eins.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.03.2010
Stefan Großmann
Tilo Ladwig
Timo Fischer
Arranging (alle), Programming (Ladwig, Großmann)
Scanner Records
58:18
05.03.2010