Die einen sagen, es sei viel FOO FIGHTERS im Sound der Briten, andere wiederum hören viel JIMMY EAT WORLD und BRAND NEW heraus, weitere Hörer vernehmen gar THRICE oder HOT WATER MUSIC – und irgendwie haben sie alle Recht. Bei dem Cäsar seinem Rom kommt es offensichtlich auch nicht so wirklich darauf an, mit Einzigartigkeit zu glänzen.
Für den Glanz und die schillernden Farben sorgt nämlich das exzellente Songwriting. Die eingängigen Stücke leben von einer beeindruckenden Dynamik, die durch einen entsprechend variablen Sound – adipöse Gitarren hier, fragiles Geklimper dort – effektiv zur Geltung kommt. Vor allem aber sind es die großen Melodien, dargeboten in Form von tollen Leads und im Speziellen in Form vom formidablen Gesang des Fronters und Gitarristen Jonathan Hopkins, die „The Company We Keep“, das CAESARS ROME-Debüt, zu einem absoluten Highlight des „kommerziell“ ausgerichteten Alternative Rock machen. Okay, wenn Hopkins seine edle Stimme noch etwas variabler eingesetzt hätte, wäre der Longplayer wohl der totale Brecher geworden. Aber was solls. Hätte, wäre, wenn.
FAZIT: Mit diesem Erstwerk platzt diese walisische Band einfach so aus dem Nichts in die Musikwelt, und gegen diesen durchgehenden Ohrwurmbefall gibt es absolut keine Wurmkur. Na, zum Glück.
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 16.02.2010
Ashley Cocco
Jonathan Hopkins
Kyle Smith, Jonathan Hopkins
Richard Berry
Superball Music
41:07
19.02.2010