Zunächst einmal das Positive vorweg: „Killing The Eternal“ enthält jede Menge Kraft, Wut und Energie, die durch tolle Musiker und einen sehr druckvollen Sound erzeugt wird. Süßlich-kitschige Melodien oder Klar-Gesang sucht man auch auf dem sechsten Album dieser Schweizer Band vergebens. Leider führt aber auch die Suche nach unterscheidbaren und mitreißenden Songs zu einem ähnlichen Ergebnis. Zwar bemühen sich CATARACT um Abwechslung und variieren zwischen schnellen Thrash-Riffs, extrem groovigen (Breakdown-) Parts sowie schleppend-langsamen Passagen und zwischendurch wird auch schon mal ein Death Metal-Riff („Never“) oder gar ein kurzes melodisches Solo („The Faith You Have Misused“) eingestreut, aber wirklich im Ohr hängen bleibt davon eigentlich kaum etwas. Wenn dann wirklich eine Songidee aufhorchen lässt, wird diese dann spätestens mit Einsatz des äußerst monotonen Schrei-Gesangs geschreddert. In diesem Zusammenhang stellt sich zudem die Frage, ob ein Refrain bei jedem zweiten Song darin bestehen muss, einfach ein paar Mal hintereinander den Songtitel zu brüllen. Im Gegensatz zum mir außerdem bekannten 2006er Album „Kingdom“ hat der Anteil der von Slayer „entliehenen“ Parts zwar abgenommen, das Gefühl aber die meisten Riffs schon zigfach andernorts gehört zu haben, ist geblieben. Positiv hervor stechen der bereits erwähnte Opener „Never“, „Reap The Outcast“ und das melodische „Black Ash“.
FAZIT: Trotz eines druckvollen Sounds, technischen Könnens, kompakter Songs und guter Texte war das mehrfache Hören von „Killing The Eternal“ leider keine reine Freude. Zu wenig zündende und eigenständige Ideen sowie der auf Dauer eintönig-nervtötende Gesang machen das Album zu einer durchwachsenen Angelegenheit. Die bisherigen Fans der Band sowie Genre-Liebhaber sollten aber trotzdem ein Ohr riskieren.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.09.2010
Nico Schläpfer
Federico Carminitana
Tom Kuzmic, Greg Mäder
Ricky Dürst
Metal Blade
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24.09.2010