Zurück

Reviews

Crazy Lixx: New Religion

Stil: Sleaze-Rock/Hair-Metal

Cover: Crazy Lixx: New Religion

Vor circa drei Jahren haben CRAZY LIXX mit ihrem Debut „Loud Minority“ eine überzeugende Vorstellung in Sachen Sleaze-Hard-Rock abgegeben und wussten zu überzeugen. Nach einem Besetzungswechsel an der Gitarre, Gitarrist Vic Zeno wechselte zu HARDCORE SUPERSTAR, sind die Schweden mit ihrem neuen Longplayer „New Religion“ am Start.

War man auf dem Debut noch eine astreine Sleaze-Rock-Band orientiert man sich beim Zweitling sehr stark am 80er Hardrock / Stadionhardrock Marke Amerika. Dabei sind Hymnen wie der Opener „Rock In A Hard Place“ oder „Road To Babylon“ beileibe keine Seltenheit!

Chris Laney (BABYLON BOMBS, CANDLEMASS, CRASHDIET) ist als Produzent schon fast eine Ikone und zimmert dem Quartett einen absolut, fast schon zu fetten Sound der die Boxen gehörig wanken lässt!

Hört euch mal Songs wie das gemäßigtere, im Mid-Tempo gehaltene „My Medicine“ (das Eröffnungsriff klingt wie POISONs „Unskinny Bob“), den Hit „21 ‚Til I Die“ oder den mit einem mega-eingängigen Sing-Along ausgestatteten Track „Lock Up Your Daughters“ an. So muss Hardrock der alten Schule klingen. Punkt!

Sicher, man fühlt sich ab und zu an Bands wie XYZ (zu Hungry Zeiten) und ähnlichen alten Helden erinnert. Aber wen stört das schon, kann man das Rad nicht laufend neu erfinden und klingt das Resultat derart schlüssig. Einzig das an 90er-Jahre AEROSMITH erinnernde „What Of Our Love“ stört mich ein wenig.

Schweden ist nach wie vor mit Bands wie CRAZY LIXX, CRASHDIET und eben den HARDCORE SUPERSTARS (u.a.) ganz weit vorne im Sleaz-Rock/Metal-Genre. Da auch die HC-SUPERSTARS und CRASHDIET in nächster Zeit Alben veröffentlichen, bleibt abzuwarten, wer das stärkste neue Album vorlegt, um den verwaisten Thron zu besteigen!

FAZIT: Nicht mehr ganz so viel Sleaze wie noch vor drei Jahren, dafür mehr 80er Hair-Metal sorgen für eine ganze Menge vorzüglicher Unterhaltung. Bis auf einen Ausrutscher ist das Songmaterial gelungen und auch die Produktion kann überzeugen. Für Fans der Band und des Genre’s im Allgemeinen unumgänglich!

Punkte: 10/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 02.04.2010

Tracklist

  1. Rock In A Hard Place
  2. My Medicine
  3. 21 ‚Til I Die
  4. Blame It On Love
  5. Road To Babylon
  6. Children Of The Cross
  7. The Witching Hour
  8. Lock Up Your Daughters
  9. She’s Mine
  10. What Of Our Love
  11. Desert Bloom
  12. Voodoo Woman

Besetzung

  • Bass

    Luke Rivano

  • Gesang

    Danny Rexon

  • Gitarre

    Andy Dawson

  • Schlagzeug

    Joey Cirera

Sonstiges

  • Label

    Frontiers Records

  • Spieldauer

    44:42

  • Erscheinungsdatum

    19.03.2010

© Musikreviews.de