Zurück

Reviews

Crematory: Black Pearls

Stil: Gothic Metal

Cover: Crematory: Black Pearls

Nach fast 20 Jahren Bandgeschichte veröffentlichen CREMATORY nun dieses Jahr ein Best-of-Album inklusive einer DVD. Aufgrund der recht langen Bandgeschichte und über 15 Studioalben sind natürlich einige Veränderungen, Umstrukturierungen und andere musikalische Änderungen unumgänglich. Da die Band kommerziell zu den erfolgreichsten Gothic-Bands Deutschlands gehört, sind die Alben und Musiker auch in unzähligen Reviews, Interviews und Interpretationen auf's kleinste analysiert wurden. Ich möchte daher nicht auf jeden einzelnen kleinen musikalischen Aspekt auf dem Album eingehen, da das sicherlich auch den Rahmen sprengen würde.

Was mich persönlich bei Best-Of-Alben immer am meisten interessiert: „Sind meine persönlichen Best-of’s auch wirklich dabei?“, „Wie viele Songs von Album xy finden sich auf der Best-of-Scheibe?“. Die subjektiven Best-of’s kann und will ich natürlich hier nicht besprechen, da sie je nach Geschmack völlig unterschiedlich sind. Mit Statistiken, von welchem Album wie viele Songs vertreten sind, würde ich vermutlich auch mehr langweilen als sinnvoll informieren. Daher die für mich interessantesten Fakten: Auf „Black Pearls“ finden sich nur drei Songs des vorherigen Albums „Infinity“. Vom Debüt „Transmigration“ finden sich zwei Songs.

„Black Pearls“ ist ein mehr als ausgewogenes Album, bei dem die Stücke der härteren Gangart genauso Verwendung finden, wie auch die ruhigeren Stücke. Ähnlich verhält sich es mit dem Wechsel zwischen Elektro- und Metal- lastigem. Dass die einzelnen Stücke meistens ein Wechselspiel zwischen klarem und gutturalem Gesang aufweisen, zieht sich durch das Konzept des Albums. Mit „Temple Of Love“ und „Black Celebration“ haben es auch Coverversionen der Band auf das Album geschafft. An dieser Stelle bin ich übrigens froh, nicht das unsägliche Metallica-Cover auf dem Album zu finden und dementsprechend anhören zu müssen.

Der durchschnittliche Hörer hat von CREMATORY bereits einige Lieder gehört und sich auf dieser Basis bereits eine Meinung über die Band gebildet. Dieses Album wird die jeweilige Meinung kaum ändern, es sei denn, man kennt nur eine Facette der Band und interessiert sich für die andere(n).

FAZIT: CREMATORY liefern einen für den Fan sehr wertvolles Best-of-Album ab, was definitiv als Must-Have anzusehen ist. Mit über 2,5 Stunden Album-Laufzeit kann man über die erhaltene Leistung für das Geld auch definitiv nicht meckern. Wenn man eine Band nicht mag, sollte man ihr Best-of-Album natürlich auch nicht kaufen. Die Produktion ist gut gelungen, das Booklet sehr ausführlich.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 18.11.2010

Tracklist

  1. Infinity
  2. Fly
  3. Tears Of Time
  4. Hoellenbrand
  5. Eyes Of Suffering
  6. Left The Ground
  7. Sense Of Time
  8. Greed
  9. Shadows Of Mine
  10. Pray
  11. Ist Es Wahr
  12. Temple Of Love
  13. Tick Tack
  14. The Fallen
  15. Kein Liebeslied
  16. Perils Of Wind
  17. When Darkness Falls
  18. Deformity
  19. Kaltes Feuer
  20. For Love
  21. I Never Die
  22. In My Hands
  23. Open Your Eyes
  24. Caroline
  25. Ewigkeit
  26. Black Celebration
  27. The Holy One
  28. Endless
  29. Revolution
  30. My Way
  31. Hoffnungen
  32. Away

Besetzung

  • Bass

    Harald Heine

  • Gesang

    Matthias Hechler

  • Gitarre

    Gerhard „Felix“ Stass, Matthias Hechler

  • Keys

    Katrin Jüllich

  • Schlagzeug

    Markus Jüllich

Sonstiges

  • Label

    Massacre Records

  • Spieldauer

    Über 2 Stunden

  • Erscheinungsdatum

    26.11.2010

© Musikreviews.de