Ein Comeback, das durchaus Sinn macht! Haben die britischen Melodic-Rocker doch seit ihrem Bestehen 1984 fünf gute bis erstklassige Studioalben herausgebracht. Hagelte es in den letzten Jahren nur so von Comebacks von 80er-Jahre-Bands, die meisten eher weniger sinnvoll waren, ist es bei FM doch angebracht. Zumindest gibt ihnen „Metropolis“ recht!
Die UK-Rocker um Sänger/Gitarrist und Hauptsongwriter Steve Overland (u.a. THE LADDER, SHADOWMAN) beweisen auf 13 Tracks mit über einer Stunde Spielzeit, das sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Im Gegensatz zu früheren Alben geht man nicht mehr ganz so keyboardbetont wie noch vor 20 Jahren ans Werk und rockt deutlich mehr, so dass ab und zu die Nähe zu den britischen Kollegen von THUNDER hörbar ist. „Flamingo Road“ ist ein gutes Beispiel dafür. Der geradlinige Rocker hat ein leichtes Western-Flair und auch Bläser kommen zum Einsatz.
Der relativ harte Opener „Wildside“ und die schöne Ballade „Days Gone By“ gefallen mir momentan am besten. Auszusetzen gibt es bei „Metropolis“ nichts. Die Produktion ist glasklar und äußerst kraftvoll.
FAZIT: Ein erwachsenes Album in der Schnittmenge Rock/Hardrock mit einer Menge gutklassiger Songs im Gepäck. Zwar fehlt der absolute Überhit, aber das stört nicht weiter, wird man doch eine gute Stunde lang bestens unterhalten. Für alle FM-Fans ist die Scheibe sowieso Pflicht!
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 07.04.2010
Merv Goldsworthy
Steve Overland
Steve Overland, Jim Kirkpatrick
Jem Davis
Pete Jupp
AOR Heaven
63:24
26.03.2010