Diese griechische Band existiert bereits seit 20 Jahren und „Astron Black And The Thirty Tyrants“ ist ihr mittlerweile achtes vollständiges Album. Im Laufe der Zeit haben NIGHTFALL wohl schon häufiger ihre musikalische Ausrichtung geändert, aktuell sind sie bei melodischen Death Metal mit leichten Gothic-Einflüssen gelandet, der von reichlich Keyboards und dem rauen Gesang von Bandkopf Efthimis Karadimas geprägt wird. Bei den etwas schnelleren Songs klingt die Musik wie UNLEASHED mit Keyboard („Astron Black“ und „Ambassador Of Mass“), im weiteren Verlauf gesellen sich PARADISE LOST- artige Klänge dazu („Astra Planeta/We Chose The Sun“ und „The Citerion“), während im letzten Album-Drittel doomig-schleppende Passagen dominieren („Asebia“, „Proxima Centauri/Dead Bodies“, „The Thirty Tyrants“) und zum Schluss auch noch eine kleine Prise Black Metal dazu kommt. Dabei hat die Band durchaus ein Händchen für griffige Melodien und insbesondere Songs wie die bereits erwähnten „Astron Black“, „Ambassador Of Mass“ oder „The Thirty Tyrants“ bleiben richtig gut im Ohr. Nur hat man immer etwas das Gefühl das alles irgendwo schon einmal gehört zu haben. Echte Ausfälle oder wirklich schwache Songs gibt es keine zu verzeichnen.
„Astron Black And The Thirty Tyrants“ wird auf jeden Fall musikalisch und auch soundmäßig kompetent präsentiert. Es steht zudem ein Textkonzept hinter dem Album, das sich mit der Entwicklung der Menschheit im Lauf der Jahrhunderte auseinandersetzt.
FAZIT: „Astron Black And The Thirty Tyrants“ ist insgesamt ein gutes Album geworden, das zwar über keine markanten eigenständigen Merkmale verfügt, aber durchaus mit etlichen gelungenen Songs zu unterhalten weiß.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.08.2010
Efthimis Karadimas
Evan Hensley
Stathis Kassios
Jörg Uken
Metal Blade Records
43:02
27.08.2010