NOCTURNAL BLOOD ist ein Ein-Mann-Projekt eines Kerls mit dem Pseudonym Ghastly Apparition. Nach einem Demo, zwei EPs und einer Split bringt der Kalifornier nun sein erstes Album heraus, wobei "Devastated Graves - The Morbid Celebration" mit 26 Minuten Spielzeit gerade mal EP-Länge hat. Sei's drum, auch in kurzer Zeit kann man schließlich viel Krach machen.
Kaum zwei Minuten sind vergangen, bis man allerdings ernüchtert feststellt, dass man wohl nicht viel Freude an diesem Album haben wird. Das liegt hauptsächlich am grottenschlechten Sound. Das Album klingt nämlich die ganze Zeit über so, als würde man vor verschlossener Proberaumtür stehen und sich die Bemühungen einer wenig talentierten Band anhören. Die Drums scheppern mit viel zu lauten Becken, in den verwaschenen Gitarren sind keinerlei Details zu vernehmen und der Gesang ist bestenfalls als heiseres Rauschen zu bezeichnen. Das ganze wurde dann auch noch mit viel zu viel Hall versehen, so dass es im Endeffekt wirklich eine Zumutung ist, dem Ganzen zu lauschen.
Die drei Punkte gibt es letztlich dafür, dass die Abwechslung von Geprügel und zähen, schleppenden Parts zumindest erahnen lässt, dass hier ein fieser Hassbatzen vorliegt und an sich hat die Musik von Nocturnal Blood eine finstere Atmosphäre. Trotzdem ist das Klangdebakel zu groß, als dass hier noch was zu retten wäre.
FAZIT: Weitestgehend akustischer Sondermüll.
Punkte: 3/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.11.2010
Ghastly Apparition
Ghastly Apparition
Ghastly Apparition
Ghastly Apparition
Hells Headbangers
26:15
26.10.2010