Zurück

Reviews

Nox: Blood, Bones And Ritual Death

Stil: Death Metal

Cover: Nox: Blood, Bones And Ritual Death

Nach langer Dürre und kräftigem Wechselspiel in der Besetzung gibt es endlich neuen Stoff aus dem holländischen NOX-Lager. Zwar nur in Form einer EP – aber die hat sich wirklich gewaschen...

„Blood, Bones And Ritual Death“ schließt genau dort an, wo das 2007er Debüt „Ixaxaar“ endete: pfeilschneller Death Metal im Stil von alten Morbid Angel-Platten und Vocals, die besonders im Kreisch- und Grunzgesang sehr an die Performance von Glen Benton erinnern.

Musikalisch lässt diese EP keine Wünsche offen: Songs wie 'From Hell To Worse' oder 'Blessed Is The Hand That Destroys' sind ohne Frage das Beste, was diese Band bisher auf die Beine gestellt hat. Die Produktion ist bombig und sehr sauber, klingt aber nicht zu klinisch – das Gewand ist optimal für die extreme Musik von NOX.

Dass die Musiker, die hier mit von der Partie sind, Größen der holländischen Underground-Szene sind, erklärt schnell die dargebotene Leistung und Qualität des Releases. Neben CENTURIAN und inzwischen NOX-Urgestein Rob Ortus hat sich auch Ehemals-Mitglied Seth Van De Loo wieder in die Bandreihen verlaufen und malträtiert, wie auch in seiner anderen Band SEVERE TORTURE, die Drums aufs Äußerste. Niels Adams, der bei seiner Hauptband PROSTITUTE DISFIGUREMENT mit tiefem Growl eine ganz andere Schiene fährt, überzeugt bei NOX mit Variabilität statt mit bloßer Brutalität.

FAZIT: Diese EP ist trotz der mäßigen Spielzeit und der Neueinspielung von 'Darkness Undying' ein großartiger Appetizer für die kommende Platte geworden, auf welche uns die Band hoffentlich nicht zu lange warten lässt. Ich kann dieses Release jedem Fan von technischem Death Metal im Stil alter MORBID ANGEL nur wärmstens empfehlen.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.10.2010

Tracklist

  1. The Place Of Crossing
  2. Blessed Is The Hand That Destroys
  3. From Hell To Worse
  4. Psalm 333
  5. Darkness Undying
  6. Procession Of Blood

Besetzung

  • Bass

    Oskar Van Paradijs

  • Gesang

    Niels Adams

  • Gitarre

    Rob Oorthuis

  • Schlagzeug

    Seth Van De Loo

Sonstiges

  • Label

    Listenable Records

  • Spieldauer

    17:47

  • Erscheinungsdatum

    27.09.2010

© Musikreviews.de