Die Perlen im AOR werden auch immer seltener. SEVENTH KEY zum Beispiel sind eine solche. Oder PRIDE OF LIONS. Aber um es mal kurz zu machen: „Golden Valley“, das dritte Werk der Franzosen SEDONA ist keine dieser funkelnden Meeresschätze, sondern eine billige Nachbildung aus der Grabbelkiste von KiK, T€Di oder ähnlichen Billigst-Läden.
Zu ausgelutscht und steril, zu stereotyp und seicht werden hier Standards herunter geleiert. Wieso sollte man sich eine zweitklassige Kopie von FOREIGNER, TOTO, BOULEVARD oder KING OF HEARTS antun, wenn man alles im Original haben kann, und das auch noch bedeutend besser?
Keine Frage, jeder der Musiker weiß mit seinem Instrument umzugehen, und auch Patrick Liotards Gesang kann sich hören lassen, aber was nützt es denn schon, wenn man als guter Mucker sein Potenzial nicht auszuschöpfen weiß und stattdessen fast durchgehend nur strunzöden Einheitsbrei auf die Kette kriegt?
FAZIT: Zweitliga-AOR von der Stange, den selbst puristischste Puristen erst mal probehören sollten. Denn Geld ist anno 2010 ein kostbares Gut.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.05.2010
Jack AnDouar
Patrick Liotard
Patrick Liotard
Stéphane Larribat
Avenue Of Allies
48:58
26.03.2010