TERROR sind in etwa so „hardcore“ wie HATEBREED, also praktisch gar nicht – sie machen eben Hardcore für Metalheads, die gerne auch mal hardcore sein wollen, findet der Chris. Doch mit der Genre- und Wortklauberei will er besser mal aufhören, denn letztendlich zähle nicht, was man da höre, sondern ob es etwas tauge. Na potzblitz, die Frage: „Und, lieber Chris P., taugt es etwas?“ hätte der Chris ja gar nicht erwartet!
Der Chris findet dieses vierte Album so mittel, so lala, denn seiner Meinung nach sei das alles bereits da gewesen, und das in unzähligen Fällen viel, viel besser, vor allem kürzlich das BLACKWALL-Debüt, das habe es ihm wirklich angetan. Er kritisiert den Sprung zu noch mehr Metal. Und zu Alibi-Grooves. Und Alibi-Moshparts. Und dem noch metallastigeren Sound. Außerdem meint er, dass er ja nix gegen Bollo habe, aber „Keepers Of Faith“ fehle die dafür erforderliche Durchschlagskraft. Vieles sei zu bequem zu hören. Hätte etwas von einem Schlägertypen mit Samthandschuhen.
So viel Belanglosigkeit finde er voll doof, fügt er hinzu. Über die Behauptung, das neue Werk sei die kompromissloseste, brutalste und härteste Scheibe der Band, kann der Chris nur lachen, da ihm da ganze Stapel garstigere Platten, die noch weniger Gefangene machen, einfielen. Zu „You're Caught“ habe der Chris sich trotzdem beim Arschwackeln erwischt, und zu „Only Death“ müsse man eigentlich Kutte tragen.
FAZIT: Den Chris scheinen TERROR mit dem neuesten Output wohl nicht so sehr überzeugt zu haben, zumal er auch meint, dass das meiste auf dem Rundling nix als verkappter Thrash mit kurzen Haaren und dicker Hose sei. Fängt der schon wieder an... Aber nun, das tut nur dem Chris seine Meinung sein.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.08.2010
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Century Media
33:23
27.08.2010