Alles beim Alten bei THE BIRTHDAY MASSACRE. Auch auf dem vierten Album "Pins And Needles" bleiben sich die kanadischen Synthie Rocker treu und präsentieren elf neue Songs nach dem gewohnten und beliebten Strickmuster. Prägnante Synthies mit unverkennbarem 80er-Flair, treibende Gitarren und Chibis glasklare Stimme sind die Hauptmerkmale, die gekonnt zu eingängigen, mitunter mitreißenden Songs zusammengefügt werden.
Wie auch auf dem Vorgänger "Walking With Strangers" dürften die Gitarren wieder recht kernig riffen, ohne aber die charakteristischen Keyboards zu verdrängen. Somit klingt "Pins And Needles" genauso zeitgemäß, wie es eben auch in den 80ern verwurzelt ist. Chibis helle Stimme intoniert wunderbar harmonische Melodien, ohne dabei zu sehr in den Kitsch abzudriften. Und so gehen Songs wie der Opener "In The Dark", die etwas härteren "Control" und der Titeltrack oder das düstere "Midnight" schnell ins Ohr und schicken Nervenreize ins Tanzbein. Dave Ogilvie, der auch schon für SKINNY PUPPY und MARILYN MANSON tätig war, hat dem Album einen superben Breitwandsound zurecht gezimmert, so dass "Pins And Needles" ein wirklich leckerer Ohrensnack für zwischendurch ist.
FAZIT: Angedüsterter, überaus eingängiger Rock, wie man ihn in dieser Spielart nicht viel besser machen kann. Tiefgang braucht man nicht erwarten, dafür machen THE BIRTHDAY MASSACRE aber Musik, die zum Tanzen animiert und die auch mit den neuen Songs auf der Bühne bestens funktionieren sollte.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.09.2010
O.E.
Chibi
Rainbow, M. Falcore
Owen
Rhim
Dependent
41:57
17.09.2010