Der blaue Bus, das ist in Dänemark, dem Heimatland dieses Vierers, das Gagamobil, mit welchem „sie einen holen kommen“ und in die Klapse stecken. Doch statt durchgeknallter Paradiesvogelmusik bietet „Man Up“, das dritte THE BLUE VAN-Album, eher Gegenteiliges: Bodenständige, erdige Rockmusik.
Öffnen wir also mal die hinteren Türflügel des Busses, räumen Garage Rock, Soul, Rhythm'n'Blues, 70er Hippie-Rock, JIMI HENDRIX und THE WHO, Blues, MUNGO JERRY, etwas schrammeligen Indie und LENNY KRAVITZ zu dessen rockigsten Phasen in den Stauraum, schließen die Türen, fahren 600km über holprige Pisten, bis im Bus alles gut durcheinandergepurzelt ist. Noch etwas Roadmovie-Flair, Paul Breitner-Gedächtnisfrisur, Pornobrille und zu enge, abgewetzte Blue Jeans, und es wird in etwa klar, welchen Pfad das Vehikel entlang fährt.
FAZIT: „Man Up“ ist von vorne bis hinten zeitlos, groovt und stampft höllisch, und da im Grunde bereits alles gesagt ist und gar nichts mehr gesagt werden muss, kann man abschließend nur noch feststellen, dass wir es hier mit einem Dreizehnsöngler zu tun haben, der fast durchgehend ROCKT. Wen stören da schon ein paar nicht ganz so starke Songs, wenn der Rest fetzt wie nix Gutes?
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.02.2010
Allan Villadsen
Steffen Westmark
Søren Oakes Christensen, Steffen Westmark
Søren Oakes Christensen
Per Jørgensen
Iceberg Records
43:01
15.01.2010