Der Grund, weswegen dieses Album den Schwanengesang VARJOs darstellt, ist alles andere als erbaulich, denn statt musikalischer Differenzen oder Streitereien war der Tod des Gründungsmitglieds und Gitarristen Henry Waldén der Grund. Ende 2008 löschten die Flammen eines Brandes sein Leben aus.
Schwierig, nun die Kurve zur zur Musik zu kriegen. Diese bietet Gothic Rock, der zwar viel von BAUHAUS und dunklen THE CURE in sich birgt, stellenweise aber auch etwas von „FIELDS OF THE NEPHILIM in dreckig und dissonant“ hat, aber sonst stark individuell geprägt ist – und das liegt neben leichten Punk- und Indie-Einflüssen sicherlich auch daran, dass „Viimeinen Näytös“ in ausschließlich finnischer Sprache daher kommt.
FAZIT: Es braucht seine Zeit, bis dieses finale Werk von VARJO seine Qualitäten entfaltet, doch hat man sich erst einmal an diese eher unbequeme Scheibe und die für das Genre recht exotische Sprache gewöhnt, weiß man diese Qualitäten zu schätzen. Für Wogen der restlosen Begeisterung reicht es zwar nicht ganz, sehr wohl aber für ein wohlwollendes Nicken. Oder kurz: Kein Brüller, aber dennoch mehr als nur solide.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 09.05.2010
Matthew Pallasoja
Antti Lautala
Antti Lautala
Jukka Laine
Stupido Records
41:19
27.01.2010