“The Awakening” enthält jede Menge Energie. Das ist jedenfalls der dominierende Eindruck, der nach dem Konsum des Albums zurückbleibt. Diese Energie wird allerdings nicht durch Geschwindigkeit oder Geschrei erzeugt, sondern vor allem durch die sehr kraftvollen Midtempo-Riffs, die zusammen mit einem ähnlich gelagerten Sänger an die Genre-Vorreiter von CAGE erinnern und dementsprechend eine leichte „Painkiller“-Schlagseite nicht verhehlen können. Ähnlich wie ihre Landsleute integrieren VEINS ICED OVER zudem noch eine gehörige Portion US-Power-Metal in den Gesamtsound.
Sound und musikalisches Können sind nicht zu beanstanden. Wenn man das Haar in der Suppe suchen wollte, könnte man den leichten Mangel an wirklich herausragenden Songs anführen. Am ehesten eignen sich als Anspieltipps die jeweils mit einem Klasse-Refrain ausgestatteten „Purgatory“ und „Legion“ und der abschließende Banger „Metal Fockers“.
FAZIT: „The Awakening“ ist ein durchweg gelungenes Album geworden, das ohne jegliche Kinderlied-Melodien auskommt und insbesondere Liebhaber des US-Power-Metal ansprechen sollte. An einer etwas stärkeren eigenen musikalischen Identität sollten VEINS ICED OVER aber noch arbeiten.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.06.2010
Raven
Raven
Voz, Jeff
Marco
Eigenproduktion
46:11
01.08.2009