Späte KYUSS und QUEENS OF THE STONE AGE haben es den Belgiern WALLACE VANBORN wohl mächtig angetan, und auch die „stonerigen“ CORROSION OF CONFORMITY gehören vermutlich zu den Faves des Trios, denn der Sound der drei befindet sich sehr deutlich im Fahrwasser ebenjener Bands. Es wird zwar „progressiver Pop“ in den Raum geworfen, doch trotz nicht immer konventioneller Songstrukturen ist dieser Terminus bezüglich des vorliegenden Albums fast schon absurd anmutend.
„Free Blank Shots“ rockt dreckig, die Grooves gehen in die Beine, und auch Variabilität und Verspieltheit sind gegeben, doch meistens schaffen es WALLACE VANBORN nicht so recht, aus dem Sumpf der Nacheiferer empor zu steigen. Zu sehr beschleicht einen das Gefühl, dass sich das Threepiece dazu zwingt, irgend etwas zu entsprechen, was es in Wirklichkeit gar nicht ist.
FAZIT: Da die Jungs einen angesagten, „coolen“ Sound fahren, werden sie ganz bestimmt mit etwas Erfolg belohnt werden, zumal die Songs alles andere als schwach sind (ich sag nur „Atom Juggler“, „Shallow“ und „Genius Inside The Bear“!), doch ob ihnen das auf Dauer weiter helfen wird, darf man durchaus bezweifeln.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 30.11.2010
Dries Hoof
Ian Clement
Ian Clement
Sylvester Vanborn
Suonix Music/G Records
52:55
05.11.2010