Wie ist das mit Musik? Wenn sie dich emotional anspricht, schreibst du dann einen wissenschaftlichen Bericht? Nein! Natürlich nicht, dabei kommt dann so etwas heraus:
Ist das wieder ein Jowita-Kaminska-Cover? Auf dem Vorgänger war dies der Fall, aber egal, ob nun die Gute wieder ihre künstlerische Ader ausgelebt hat, bei den Hexen-Verbrennern ist alles beim Alten und das ist auch gut so! Die Hessen aus Fulda schmieden hier in einem brachialen Inferno schwarzen Stahl, der auch alten SODOM nahe kommt. Teutonen-Thrash der besten Sorte halt. Wer seine Riffs knackig und trocken mag und knarzenden Gesang gerne in der Dusche keift und dabei ein Pentagramm als Duschvorhang als sein bestes Stück ausgibt, der wird hier sofort in den Plattenladen pilgern müssen. Mehr kann man eigentlich nicht sagen, da die Band das, was sie kann, wieder in hingebungsvoller Form auf den Silberling gebrannt hat. Die Produktion knallt druckvoll aus den Boxen ohne dass das erdige, ehrliche Feeling verloren gehen würde, so muss dat sein!
Was noch zu sagen bleibt: Nicht zu Unrecht war die Band 2009 auf dem Rock Hard Festival. In der auf 1000 Stück limitierten Digipak-Version findet man auch eine Zusatz-CD, die diesen Aufritt enthält. Es heißt also zuschlagen, Freunde!
FAZIT: Old-School in die Fresse Thrash-Metal in alter SODOM-Manier oder - besser gesagt - Witchburner-Manier, die schon lange für sich ein eigenes Trademark darstellen. Sehr geil!
<span style="font-style: italic;">Christian Schmitz</span>
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 09.07.2010
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03.07.2010