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Al: Kiss My Ass

Stil: Garage Rock

Cover: Al: Kiss My Ass

„Keine professionelle Stimme, kein großes Bandgefüge, mit wenigen Akkorden, meist kurzweilige Stücke…“ liest sich im Promotext: Na, das ist doch mal ne Ansage! Irgendwie wirkt solche Ehrlichkeit doch sympathisch, also rein mit der CD.

Vier Coversongs gibt es auf dem Album, darunter Klassiker wie „Knocking on Heavens Door“, welches dem inzwischen schon fast ausgelutschten Lied doch etwas frischen Wind verleiht und „See you later Alligator“, welches auch unkonventionell interpretiert wird. Zu hören ist tatsächlich Garage Rock, der beim Einspielen der Songs sicherlich vor allem Spaß gemacht hat. „The Vampire“ erinnert stellenweise an „The Passenger“, ohne zu abkupfernd zu wirken, aber doch mit einem Augenzwinkern in Richtung IGGY POP. „Dolce Vita“ weist Ähnlichkeiten mit dem ebenfalls tausendfach gecoverten „Song 2“ (BLUR) auf, ebenfalls jedoch, ohne ein „echtes“ Cover mit anderem Text zu sein. Die eigenen Stücke von AL sind vom Songwriting her sicherlich keine Meilensteine, aber gehen gut ins Ohr und wirken einfach sympathisch und ehrlich. Kein Stück klingt wie das andere, das Gesamtpaket stimmt und so hab ich das Album auch gerne mehrfach durchgehört.

FAZIT: „Minimalistischer Garage Rock, der nicht das Ziel hat, Textzeilen unter die Leute zu bringen sondern einfach Spaß in die Runde werfen will“ ist das erklärte Ziel, das im Promotext gesetzt wird. Und treffender hätte man es fast nicht beschreiben können, denn musikalisch gibt es sicherlich aufregenderes und ausgereifteres. Aber andererseits macht das Album Spaß beim Hören und so wurde das Ziel erfüllt.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.03.2011

Tracklist

  1. Talk To Me (K. Cobain)
  2. Kiss My Ass
  3. Ooh La La (R. Lane / R. Wood)
  4. The Vampire
  5. Dolce Vita
  6. Hip Hop Bob
  7. Knocking On Heavens Door (B. Dylan)
  8. What's Up
  9. See You Later Alligator (Guidry / R. Charles)
  10. Fly Away

Besetzung

  • Bass

    Gusti Lenz, Klaus Spangenberg

  • Gesang

    Gusti Lenz

  • Gitarre

    Gusti Lenz

  • Schlagzeug

    Klaus Spangenberg

  • Sonstiges

    Backingvocals: Frauke Elbers

Sonstiges

  • Label

    New Way Music

  • Spieldauer

    32:35

  • Erscheinungsdatum

    01.03.2011

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