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Crestfa: Cursed To Be Free

Stil: Groove/Thrash Metal

Cover: Crestfa: Cursed To Be Free

Sonderbares aus Ulm. Etikettenfetischisten werden mit dem CRESTFA-Debüt bestimmt nicht allzu glücklich werden, denn mit dem eigenwilligen Groove-Metal-Gemisch auf „Cursed To Be Free“ wildert die Band in zahlreichen Gefilden.

Späte CHANNEL ZERO (ohne Franky D.S.V.D.s famosen Gesang), B-THONG, MACHINE HEAD zu Crossover-Zeiten, etwas „Judgment Night“-Sampler-Feeling und Nu Metal-Fragmente, dazu ein paar Stakkato-Parts zwischen Neuzeit-Metalcore und Neo-Thrash der Mittneunziger ACCU§ER, das wären eventuell grobe Eckpunkte dessen, wo sich die Süddeutschen musikalisch herumtreiben. Anstatt allerdings aus diesen brauchbaren Puzzleteilen etwas Durchschlagendes zu schaffen, verliert sich der Vierer um den eintönig triviale Texte vor sich hin blökenden Sänger und Gitarristen Ferdinand in monotonem Einerlei aus Klischees, sich extrem ähnelnden Grooves und Ereignisarmut.

Positiv zu erwähnen ist der überwiegend organisch belassene Sound, besonders die Drums kommen erfreulicherweise ohne große digitale Trickserei aus. Nur offenbart diese Naturbelassenheit die teilweise enormen Unzulänglichkeiten in puncto Tightness und Timing - „Endless Rain“ wird durch das unsaubere Instrumentenspiel eher zu einem „endless pain“.

FAZIT: Staubfänger der Woche.

Punkte: 4/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.05.2011

Tracklist

  1. Superiority
  2. Getting By (Deeply Broken)
  3. Endless Rain
  4. Renegade
  5. Human Failure
  6. I Am Your Survivor
  7. Head Up High
  8. Thorn In Their Flesh
  9. The Pursuit
  10. Keeping An Eye On You
  11. Eclipse Of The Sun

Besetzung

  • Bass

    Severin Jochner

  • Gesang

    Ferdinand Beilhardt

  • Gitarre

    Moritz Hübner, Ferdinand Beilhardt

  • Schlagzeug

    Robert Simon

Sonstiges

  • Label

    Empty Grave Records

  • Spieldauer

    43:45

  • Erscheinungsdatum

    04.03.2011

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